Foodtrucks begeistern die Menschen mittlerweile rund um den Globus auf Foodtruckfestivals, Events aller Art wie zum Beispiel Konzerten, Sportveranstaltungen oder Stadtfesten sowie als Catering und sind kaum mehr wegzudenken. Aber was gab es davor, woher kommen Foodtrucks eigentlich und wie fing alles an?
Was früher der heruntergekommene Imbisswagen um die Ecke war, sind heute stylische und hochmoderne Trucks – und zwar nicht irgendwelche, sondern voll ausgestatte Foodtrucks, die vollkommen autark sind und in denen leckere Speisen verschiedener Küchen zubereitet werden.
Die Geschichte des Foodtrucks beginnt bereits im Jahr 1866 in Texas, damals noch unter dem Begriff „Chuck Wagon“. Dabei hatte der Viehzüchter Charles Goodnight die entscheidende Idee, wie er Cowboys, die sich auf langen und mühsamen Wegen befanden, mit Essen versorgen konnte. Kurzerhand entstand aus einem umgebauten Planwagen eine mobile Küche, wo die Cowboys mit warmen Mahlzeiten sowie gleichzeitig medizinisch versorgt wurden.
Ende des 19. Jahrhunderts entstand der erste Hot-Dog-Anhänger, der in der Umgebung von Universitäten großen Anklang fand, da Studenten das schnelle Essen dankend annahmen. Foodtrucks waren geboren. Und so entstanden immer mehr Anhänger, aus denen die unterschiedlichsten Speisen heraus verkauft wurden. Damals und noch heute zählen zum Beispiel Foodtrucks mit Eis, Sandwiches und Tacos in den USA zu den beliebtesten. 2010 wurde in den USA die erste Organisation gegründet, die sich für die Rechte von Foodtruckern einsetzt – die Southern California Mobile Food Vendors Association.
Die ersten mobilen Küchen in Deutschland waren im 19. Jahrhundert in Form der Feldküchen zu finden, die das preußische Militär unterstützten. Ein Hamburger Apotheker meldete im Jahr 1850 ein Patent für den mobilen Feldkochherd an. Auch in den beiden Weltkriegen kam die Erfindung als sogenannte „Gulaschkanone“ zum Einsatz. Nach dem zweiten Weltkrieg waren in Deutschland eine Vielzahl an Foodtrucks anzutreffen, jedoch lediglich in amerikanischen Kasernen, wo sie sich großer Beliebtheit erfreuten.
Wirklich Bewegung in die Foodtruckwelt kam im Jahr 2008. Immer mehr Gastronomen, darunter sowohl Hobby- als auch Profiköche, versuchten sich am Thema Foodtruck und fanden schließlich Gefallen an der Flexibilität und den unzähligen Möglichkeiten, die ein Foodtruck mit sich bringt. Durch die sozialen Medien fiel es zunehmend leichter, eine Vielzahl von Streetfoodbegeisterten zu erreichen und Foodtruck-Festivals in kurzer Zeit erfolgreich zu machen. Der erste in Deutschland wirklich bekannte Foodtruck ging 2010 in Nürnberg an den Start, woraufhin zahlreiche weitere innerhalb kürzester Zeit folgten. In Deutschland stand neben der Schnelligkeit des Essens an Foodtrucks vor allem eins bereits zu Beginn im Vordergrund: Qualität. Und das zeigt sich über verschiedenste Konzepte hinweg und spiegelt den Zeitgeist wider, die sowohl Fleischesser, Vegetarier als auch Veganer und Gäste mit Unverträglichkeiten begeistern und zu einer bewussten Ernährung passen.
Nun, 10 Jahre später haben sich Foodtrucks als feste Größe etabliert, wodurch auch die Organisation zunehmend professioneller wird. Auf verschiedenen Plattformen kann man sich tagesaktuell darüber informieren, wo sich Foodtrucks befinden oder Angebote für ein Foodtruck Catering anfordern.
Neben ausgezeichnetem Essen spielt auch die Optik der Trucks eine zunehmend größere Rolle und wird immer ausgefallener. Unterschiedliche Trucks, die die Grundlage des eigentlichen Foodtrucks darstellen, bunte Farben, ausgefallene Designs, höher, größer – den Vorstellungen sind hierbei kaum Grenzen gesetzt.
Qualität, Flexibilität, abwechslungsreiche Speisen, ausgefallene Designs – das sind nur einige der Vorteile von Foodtrucks, um nur ein paar zu nennen. Und genau deshalb sind sie nicht mehr von den Straßen dieser Welt und Events aller Art wegzudenken.
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